Der Netzbetreiber Telefónica nimmt unter der Marke o2 die ersten eigenen 5G-Antennen in Betrieb.
Während die Deutsche Telekom und Vodafone bis heute zusammen über 30.000 5G-Antennen in Deutschland installiert haben, startet Telefónica im Oktober mit anfänglich 150.
Die 5G-Antennen von o2 stehen in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt sowie Köln und bedeuten für o2 den Aufbruch in das Zeitalter der neuesten Netztechnologie.
Wieso startet Telefónica das 5G-Netz erst jetzt?
Der Grund für die verspätete Inbetriebnahme des 5G-Netzes ist, dass o2 einen relativen großen Nachholbedarf beim 4G-Netzausbau hatte.
Weil der Konzern mit Sitz in München den Verpflichtungen der 4G-Auktion aus dem Jahr 2014 nicht nachkam, musste Telefónica zunächst den Ausbau des LTE-Netzes vorantreiben – und kann sich erst jetzt auf den Ausbau des Mobilfunkstandards der fünften Generation (5G) fokussieren.
Weiter führte Telefónica-CEO Markus Haas aus, dass die großen Hersteller nach und nach 5G-fähige Smartphones auf den Markt bringen, womit die neueste Technik auch für o2-Kunden relevant wird (Quelle).
So steht unter anderem mit dem iPhone 12 das erste 5G-fähige Apple-Modell kurz vor dem Release.
Wie weit ist der 5G-Ausbau bei der Deutschen Telekom und Vodafone fortgeschritten?
Für insgesamt 6,6 Milliarden Euro haben vier Mobilfunk-Unternehmen im Juni 2019 die 5G-Frequenzen ersteigert.
Aktuell ist die Deutsche Telekom am weitesten, was den Ausbau der 5G-Antennen betrifft. Konkret hat der Anbieter mit Sitz in Bonn mehr als 30.000 5G-Antennen an rund 10.000 Standorten installiert. Bis Jahresende will der Konzern zwei Drittel der Bevölkerung mit dem 5G-Netz versorgt haben.
Vodafone hat inzwischen etwa 1.200 Antennen an gut 400 Standorten installiert. Damit werden knapp 2,6 Millionen Menschen mit dem 5G-Netz von Vodafone erreicht. Bis zum Ende des Jahres will der Anbieter 8.000 Antennen gebaut haben, um so 10 Millionen Menschen erreichen zu können.
Der vierte Teilnehmer, der einen Zuschlag bei der 5G-Versteigerung erhielt, ist 1&1 bzw. der dahinterstehende United Internet Konzern. Bis dieser aber ein eigenes 5G-Netz aufgebaut hat, dürfte es noch einige Zeit dauern.
Wie wirkt sich 5G auf den Alltag aus?
Aus technischer Sicht liegen die Vorzüge der 5G-Technologie in der weitaus höheren Datenübertragungsrate von bis zu 10.000 MBit/s und einer äußerst geringen Latenzzeit, die reibungslose und noch schnellere Abläufe gewährleistet.
Für den alltäglichen Gebrauch spielen die 5G-Netze eine bisher untergeordnete Rolle. Denn für die allermeisten Apps und Anwendungen reicht der aktuelle Standard 4G (LTE) locker aus – zumindest dann, wenn die Netzabdeckung ausreicht und das Netz nicht überlastet ist.
Für Mobile-Games in Echtzeit oder das Streamen von Filmen und Serien sowie das Herunterladen von Videos in maximaler Qualität kann 5G sicherlich von Vorteil sein.
Zudem kommen mit der Zeit immer mehr datenintensive Apps auf den Markt, für die es sich ebenso lohnen kann, auf den neuesten Mobilfunkstandard umzusteigen.
Sie wollen auch im 5G-Netz surfen?
Um von der neuesten Mobilfunk-Technologie – schon jetzt oder in naher Zukunft – zu profitieren, benötigen Sie zwei Dinge:
- Ein Handy, das die 5G-Technologie unterstützt
- Einen Mobilfunktarif, der Zugriff auf das 5G-Netz hat
Bei CHECK24 erhalten Sie beides.
Dazu wählen Sie einfach eines unser zahlreichen 5G-fähigen Handys aus und achten bei der Tarifauswahl auf den Hinweis: 5G noch im Ausbau.
Dieser besagt, dass Ihr Handy immer dann im 5G-Netz agiert, wenn Ihr Anbieter das 5G-Netz an Ort und Stelle ausgebaut hat.
Hier sind einige Modelle aufgelistet, die den neuesten 5G-Standard unterstützen:
Samsung:
- Galaxy S20 FE 5G
- Galaxy Note20 5G
- Galaxy Note20 Ultra 5G
- Galaxy S20 5G
- Galaxy S20 Plus 5G
- Galaxy S20 Ultra 5G
Xiaomi:
Bei der Auswahl eines passenden 5G-Modells wird deutlich, dass allen voran die Hersteller Huawei und Samsung fleißig dabei sind, ihre Handys mit dem 5G-Standard auszustatten.
Doch auch andere Handyhersteller wie Xiaomi, OnePlus und Oppo bringen vermehrt 5G-Handys auf den Markt.
Zudem fällt auf, dass sämtliche Apple-iPhones in der Auflistung fehlen. Das wird sich jedoch in den nächsten Wochen ändern, da die 5G-fähige iPhone 12-Serie in den Startlöchern steht und Mitte Oktober vorgestellt werden soll.