Bereits Mitte Mai dieses Jahres hat Google auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O die ersten Funktionen des neuen Betriebssystems Android O gezeigt und veröffentlichte im Anschluss eine erste Beta-Version. Rund drei Monate nach der Vorstellung soll Android 8.0 auf die Reise zu den Endanwendern gehen. Dabei dürften Nutzer des Google Pixel und Pixel XL als erste in den Genuss der neuen Android-Version kommen. Anschließend sollten das Tablet Pixel C sowie auserwählte Modelle der Nexus-Reihe wie das Nexus 5X und das Nexus 6P das Update bekommen. Diese Geräte hatten bislang auch Zugriff auf die offizielle Entwickler-Version.
Bis Samsung, Huawei oder LG ihre Smartphones mit Android O versorgen, dürften aber noch einige Wochen ins Land ziehen. Dabei ist davon auszugehen, dass Smartphone-Hersteller zunächst ihre Top-Modelle versorgen werden, ehe das Update die Mittelklasse erreicht. Mehrere Hersteller wie etwa HTC, Huawei, Nokia und OnePlus, haben bereits angekündigt, dass ihre Flaggschiff-Modelle Android O erhalten werden.
Android 8.0 Oreo?
Unklar ist weiterhin, wie der finale Name von Android 8.0 lauten wird. Seit längerem wird spekuliert, dass Google die neue Version nach dem gleichnamigen Keks „Oreo“ benennen wird. Das wäre nach „KitKat“ das zweite Mal, dass Google auf einen offiziellen Markennamen zurückgreift. Außerdem sind „Oatmeal Cookie“ sowie „Octopus“ im Gespräch.
Bild-in-Bild-Modus
Hinsichtlich des Designs wird es bei Android O keine großen Veränderungen geben. Google setzt zum vierten Mal in Folge auf das Material-Design. Zu den neuen Funktionen des Nougat-Nachfolgers gehört der Bild-in-Bild-Modus. Damit können sich Nutzer etwa ein Video in einem eingeblendeten Fenster ansehen, während sie eine andere App nutzen.
Neue Benachrichtigungs-Optionen
Zudem wird es Änderungen bei den Benachrichtigungen geben. App-Icons zeigen ab Android 8.0 einen kleinen Punkt an, den sogenannten Notification-Dot. Liegen neue Benachrichtigung vor, werden sie in einem Pop-Up-Menü dargestellt, wenn der Nutzer das App-Icon gedrückt hält.
Mit der Funktion "Smart Text Selection" sollen sich Texte künftig besser markieren lassen. Durch Machine Learning erkennt Android O die besonders häufig zusammenhängend markierten Bausteine eines Texts, etwa E-Mail-Adressen oder Telefonnummern und markiert diese automatisch. So werden beispielsweise Ortsnamen komplett markiert, was das Verschieben von Kopiermarkierern unnötig macht.
Bessere Akkulaufzeit
Darüber hinaus will Google mit Android O die Akkulaufzeit von Smartphones verbessern. Dafür sollen im Hintergrund laufende Apps tiefgreifender beschnitten werden. Das soll sich auch auf die Performance auswirken: So vergeht weniger Zeit, bis eine App offen ist.