Google hat neue Zahlen zur Verteilung seiner Android-Versionen veröffentlicht. Die neueste Software-Variante 8.0 Oreo taucht dabei noch nicht auf. Auch die Version des vergangenen Jahres hat gerade einmal einen Marktanteil von knapp 16 Prozent. Das zwei Jahre alte Betriebssystem Marshmallow hingegen läuft derzeit noch auf gut 32 Prozent aller Android-Geräte. Android Lollipop, das 2014 erschien, besitzt ebenfalls einen hohen Marktanteil von knapp 29 Prozent.
Bevor also Android Oreo einen derart hohen Marktanteil erreicht, dürften ein bis zwei weitere Versionen folgen. Es liegt oft in den Händen der Hersteller und Provider, neue Versionen schneller verfügbar zu machen. Wenn auf einem Smartphone kein pures Android läuft sondern eine Android-Version, die von Nutzeroberflächen und eigener Hersteller-Software überlagert wird, erfordert es einiges an Entwicklerzeit, bis alles angepasst ist und flüssig läuft – so wie es sich der Nutzer wünscht.
Das Versprechen von schnelleren Updates
Google kennt diese Probleme der Hersteller. Damit künftig mehr Android-Nutzer in den Genuss neuer Versionen und Betriebssystem-Updates kommen, hat Google daher eine Initiative ins Leben gerufen. „Project Treble“ bietet eine Schnittstelle, die es Smartphone-Herstellern ermöglicht, einen Großteil des neuen Codes ohne grundlegende Anpassungen zu übernehmen. So sollen vor allem Sicherheitsupdates schneller verteilt werden können.
Es bleibt die Frage, ob und wann Hersteller ihre Smartphones mit Android Oreo versorgen. Während Googles Nexus- und Pixel-Geräte bereits das Update erhalten, müssen sich Nutzer von Samsung-, LG- oder Huawei-Smartphones noch eine Weile gedulden. Dabei werden die Hersteller vermutlich erst ihre Spitzenmodelle aktualisieren, bevor Nutzer von Mittelklasse-Smartphones in den Genuss von Oreo kommen.