Bereits beim LG G6, das im Frühjahr auf den Markt kam, setzte der Smartphone-Hersteller auf einen Rahmen aus Metall und Glas auf Vorder- und Rückseite. Beim V30 adaptiert LG das Design, rundet die Kanten aber ab. Heraus kommt ein Design, das an jenes des Galaxy S8 erinnert. Gegenüber dem G6 ist der Rahmen um das Display noch schmaler geworden. Trotz nahezu identischer Größe besitzt das V30 so einen größeren Bildschirm. Apropos Display: Das OLED-Panel misst 6 Zoll in der Diagonalen, besitzt ein Seitenverhältnis von 2:1 und löst mit 1.440 x 2.880 Pixeln in QHD+-Qualität auf. Eine Schicht Gorilla Glas 5 soll das Display vor Kratzern schützen.
Ein Snapdragon 835 soll dem V30 ordentlich einheizen. Qualcomms Top-Prozessor wird dabei von 4 GB Arbeitsspeicher begleitet. Der interne Speicher misst 64 GB und lässt sich per Micro-SD-Karte erweitern. Zudem ist das V30 dank IP68-Zertifizierung staub- und wasserdicht.


Bei der Kamera eine Klasse höher
Das LG V30 besitzt eine Dual-Kamera auf der Rückseite. Erstmals kommt in einer Smartphone-Kamera eine maximale Blendenöffnung von F/1,6 zum Einsatz. Im Vergleich zu einer Blende von F/1,8, wie sie etwa die Kamera des iPhone 7 hat, fällt bei gleichbleibender Zeit 25 Prozent mehr Licht ein. In der Praxis bedeutet das: Schärfere und rauschärmere Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen. Da LG die Linsen der Kameramodule aus Glas statt aus Kunststoff hat fertigen lassen, dürfte die Lichtmenge, die durch die Linden auf den Sensor fällt, noch größer ausfallen. Zudem soll eine bessere Farbwiedergabe gewährleistet sein.
Die beiden Sensoren hinter den Linsengruppen lösen Fotos mit 16 und 13 Megapixeln auf und unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Brennweiten. So sind Fotos mit einem Bildwinkel von 71 Grad und 120 Grad möglich.
Funktionsumfang von Android erweitert
Zu den weiteren technischen Details zählt ein 3.300 mAh starker Akku mit Schnellladefunktion, der wahlweise via USB-Typ-C-Anschluss oder über die Qi-Schnittstelle kabellos aufgeladen wird. Außerdem ist Android in der Version 7.1.2 Nougat vorinstalliert. Ein Update auf Android Oreo soll folgen. Die Nutzeroberfläche, die LG über Googles Betriebssystem legt, unterscheidet sich optisch nicht besonders stark von der vorherigen Version, bringt aber einige interessante Funktionen mit.
Neu ist die sogenannte Floating Bar – eine schwebende Funktionsleiste. Diese erlaubt den schnellen Zugriff auf häufig verwendete Funktionen und Apps. Die Leiste öffnet sich, indem der Nutzer auf einen kleinen Pfeil am Displayrand tippt.
Preis und Marktstart
In Südkorea wird das LG V30 ab dem 21. September in den Gehäusefarben Blau, Schwarz, Silber und Violett erhältlich sein. Anschließend soll der Verkauf auf weitere Länder ausgedehnt werden. Der Preis soll zum Marktstart bei 899 Euro liegen.