Die Lenovo-Tochter Motorola hat beim US-Patentamt ein Patent angemeldet, dass ein sich selbst heilendes Display beschreibt. Damit könnten zumindest Kratzer auf dem Handybildschirm schon bald Geschichte sein. Statt Glas will Motorola ein sogenanntes Formgedächtnispolymer verwenden – einen Kunststoff, der bei Verformungen seinen ursprünglichen Zustand einnimmt.
Um Kratzer oder auch kleine Risse zu reparieren, benötigt der Kunststoff allerdings Wärme. Diese kann das Smartphone – laut Patentidee – zum Teil selbst erzeugen. Zudem soll aber auch Körperwärme des Nutzers zum Heilungsprozess beitragen. Inwieweit Motorola dieses Patent weiterentwickelt, bleibt abzuwarten.
Selbstheilung ist nicht neu
Eine ähnliche Idee hatte LG auch schon. Vor einigen Jahren brachte der südkoreanische Smartphone-Hersteller das LG G Flex auf den Markt. Die Besonderheit war – neben einem gewölbten Display – dass die Kunststoffrückseite eine selbstheilende Spezialbeschichtung hatte. Kleinere Kratzer, die etwa von einem Schlüsselbund verursacht wurden, sind nach kurzer Dauer von selbst verschwunden. Dabei spielte auch der Wärmeeinfluss eine Rolle. Tiefere Kratzer allerdings konnte die Spezialbeschichtung nicht ausbügeln.