Nachdem Microsoft Nokias Handy-Sparte 2013 an sich riss, dafür knapp 5,5 Milliarden zahlte und den Karren einige Jahre später an die Wand fuhr, ist Nokia zurück auf dem Smartphone-Markt. Bereits seit Kurzem sind das Nokia 3, Nokia 5 und Nokia 6 erhältlich. Mit dem Nokia 8 folgt ein Modell der Spitzenklasse, was auch die technischen Daten widerspiegeln: Qualcomms High-End-Prozessor, ein 5,3 Zoll großes Display mit Quad-HD-Auflösung, 4 GB Arbeitsspeicher und eine Dual-Kamera auf der Rückseite, in der technisches Know-how des deutschen Traditionsunternehmens Carl Zeiss steckt.
Ähnlich wie bei der Kooperation zwischen Huawei und Leica kommen auch beim Nokia-Zeiss-Produkt je ein Farb- und Schwarzweiß-Sensor zum Einsatz. Hinter einer Blende von f/2.0 bieten die Sensoren 13 Megapixeln Platz. Auch die Frontkamera löst bei gleicher Blendenöffnung Selfies mit 13 Megapixeln auf. Bei Dunkelheit versucht das Display mit seiner vollen Kraft die Umgebung auszuleuchten.

Nokia und Android
Hinzu kommt ein 64 GB großer interner Speicher, der per Micro-SD-Karte um bis zu 256 GB erweiterbar ist. Der 3.090-mAh-Akku ist mit Qualcomms Quick-Charge-Technologie in der Version 3.0 ausgestattet und wird über den USB-Typ-C-Anschluss aufgeladen. Was sich einst viele Nokia-Fans gewünscht haben, wird nun Realität: Beim Betriebssystem setzt HMD Global auf eine der aktuellsten Versionen des Google OS. Statt mit einer Nutzeroberfläche die Performance einzuschränken, lassen die Finnen Android 7.1.1 unberührt.


Metall und Glas für 600 Euro
Vier Farbvarianten, zwei unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheiten, ein Unibody aus Leichtmetall und ein von Gorilla Glas 5 geschütztes Display: Auch beim Design hat sich HMD Global Gedanken gemacht. So wird das Nokia 8 in den Farben Kupfer und Blau mit auf Hochglanz poliertem Rücken in den Verkaufsregalen landen. Zudem wird es eine weitere blaue sowie eine graue Version mit einer matten Beschaffenheit geben. Anfang September soll das Nokia 8 auf den Markt kommen. Der Preis: rund 600 Euro.