Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern

Inhaltsverzeichnis

Folgende Fragen sollten Sie sich stellen:
arrow-icon
Suchen Sie lediglich einen Handytarif oder doch einen Vertrag mit Smartphone?
arrow-icon
Möchten Sie Ihre Rufnummer mitnehmen?
arrow-icon
Welche Netze sind bei Ihnen verfügbar?
arrow-icon
Welche Flatrates benötigen Sie?
arrow-icon
Bevorzugen Sie ein bestimmtes Laufzeitmodell?
arrow-icon
Wer besonders viel sparen möchte, schaut auf den Durchschnittspreis pro Monat
arrow-icon
Bezüglich des EU-Roamings
arrow-icon
Hinweise zur eSIM und zu MultiSIM-Tarifen
arrow-icon
Fazit
arrow-icon
Den perfekten Handytarif finden

Wie findet man den richtigen Handytarif?

Den perfekten Handytarif zu finden ist einfacher als Sie denken. Unsere Anleitung hilft Ihnen dabei, den passenden Tarif aufzuspüren.

Dieser Schritt-für-Schritt-Leitfaden entstand aus unserer jahrelangen Erfahrung in der Kundenberatung. Anhand der in diesem Ratgeber gestellten Fragen können Sie einfach und schnell Ihren perfekten Tarif finden.

Vorab der wichtigste Tipp: Zu wissen, wann Ihr derzeitiger Tarif endet, ist eine sehr wichtige Information. Sollte Ihr Vertragsende mehr als vier Monaten in der Zukunft liegen, ist es noch zu früh, um sich einen neuen Tarif herauszusuchen. Sie können diesen Leitfaden mit einem Lesezeichen markieren und im richtigen Zeitraum erneut einen günstigen Tarif finden. Wenige Anbieter sind bis zu 120 Tage vor Ihrem Vertragsende verfügbar, weil die Tarife sich nicht so weit in die Zukunft buchen lassen; die meisten Tarife sind etwa drei bis sechs Wochen vor Ablauf des aktuellen Vertrags verfügbar. Das hängt auch mit der Rufnummernmitnahme zusammen, die etwa zwei Wochen vor Ihrem Vertragsende beantragt werden sollte, damit die Rufnummernmitnahme nahtlos vonstatten gehen kann.

Sollten Sie jedoch noch Fragen zu Ihrem künftigen Tarif haben oder möchten bei der Entscheidung zwischen mehreren Tarifen Unterstützung haben, sind unsere Experten für Sie täglich zwischen 08:00 Uhr und 22:00 Uhr erreichbar unter der:

Folgende Fragen sollten Sie sich stellen:

  • Möchte ich einen reinen Handytarif oder einen Vertrag mit Handy?

  • Möchte ich meine Rufnummer mitnehmen?

  • Welche Netze kann ich überhaupt empfangen?

  • Wie viel Internet brauche ich jeden Monat?

  • Möchte ich eine Prepaid-Karte, einen monatlich kündbaren Tarif oder einen mit Mindestlaufzeit?

  • Brauche ich weitere SIM-Karten oder eSIMs für meine anderen Geräte?

Suchen Sie lediglich einen Handytarif oder doch einen Vertrag mit Smartphone?

Sollten Sie nur einen Tarif suchen, kann es dennoch sinnvoll sein, dass ein neues Smartphone im Vertrag enthalten ist. Das ist dann der Fall, wenn Sie ein Handy haben, was älter als drei bis fünf Jahre ist. Denn im Laufe der Zeit verteilen die Hersteller keine Sicherheits-Updates mehr!

Während bei iPhones die Sicherheits-Updates mit den iOS-Updates einhergehen, ist das bei Android-Smartphones etwas anders. Häufig liefern die Gerätehersteller länger Sicherheits-Updates als Android-Updates aus. Das hat zur Folge, dass Nutzerinnen und Nutzer häufig nicht genau wissen, ab wann ihre Geräte zu erheblichen Sicherheitsrisiken werden. Bei günstigeren Android-Handys und auch bei Mittelklassegeräten endet die Belieferung mit Sicherheitspaketen meistens nach zwei bis drei Jahren. Somit sollten sie alle drei Jahre ersetzt werden. Die Flaggschiffe erhalten in der Regel drei bis fünf Jahre nach Verkaufsstart noch Sicherheits-Updates. Genaue Informationen geben die Hersteller selbst auf ihren jeweiligen Webseiten bekannt. Apple-Smartphones hingegen erhalten für gewöhnlich nach rund fünf Jahren gar keine Updates mehr. Das ist ein deutliches Signal für das Ersetzen des alten iPhones.

Wenn Sie lieber Ihr Wunschhandy finanzieren möchten und einen Tarif separat abschließen möchten, ist das ebenfalls eine Option. Ob das jedoch wirklich insgesamt günstiger als ein Vertrag mit Handy ist, können Sie mit ein wenig Mathematik herausfinden. Weiter unten geht dieser Ratgeber näher auf den Durchschnittspreis pro Monat ein und gibt dabei zwei Rechenbeispiele.

Möchten Sie Ihre Rufnummer mitnehmen?

Die Antwort auf diese Frage wirkt sich nämlich auf die zur Auswahl stehenden Tarife aus. Wenn Sie ohnehin eine neue Rufnummer haben wollen, empfehlen wir, in den Filtereinstellungen unseres Tarifvergleichs die Rufnummernmitnahme mit „Nein” anzugeben. Das entfernt jegliche Boni, die mit dieser zusammenhängen und aktualisiert auch den Durchschnitt pro Monat. So finden Sie schneller den günstigsten Tarif und müssen nicht daran denken, die Boni selbst rauszurechnen.

Sollten Sie Ihre Rufnummer mitnehmen wollen, ist es wichtig, dass die Rufnummernmitnahme auch klappt. Dafür ist es notwendig, dass Ihre Nummer hierfür freigegeben ist und Sie den Anbieter wechseln; die Anbieterauswahl wird etwas eingeschränkt. Normalerweise dauert der Mitnahmeprozess zwischen sieben und 14 Tagen. Zusätzlich zum Anbieterwechsel müssen bei manchen Anbietern auch Ihre persönlichen Daten mit denen übereinstimmen, die beim Anbieter der mitzunehmenden Rufnummer hinterlegt sind. Bei abweichenden Daten wird die Mitnahme abgelehnt.

Eine Ablehnung der Rufnummernmitnahme ist nicht schlimm, aber sie verzögert die Rufnummernmitnahme ein wenig. Deswegen ist es ratsam, den neuen Tarif spätestens zwei bis drei Wochen vor dem Auslaufen des alten Vertrags abzuschließen. Durch einen kleinen Puffer können Sie bei kleineren Herausforderungen noch immer rechtzeitig handeln und Ihre Rufnummer mitnehmen. Wenn Sie hierbei Unterstützung haben möchten, sind unsere Expertinnen und Experten aus dem Kundenservice gerne für Sie da.

Gut zu wissen: Derzeit sind drei Prozesse bei der Rufnummernmitnahme geläufig. Es folgt eine kurze Auflistung der verschiedenen Prozesse. Doch wenn Sie ausführliche Informationen zur Rufnummernmitnahme haben möchten, finden Sie diese in unserem Ratgeber. Dort zeigen wir genau auf, wie Sie den Anbieter wechseln und Ihre Nummer behalten können.

  1. Rufnummernmitnahme zum Vertragsende
    Der neue Tarif startet direkt mit Ihrer gewohnten Rufnummer am Tag der Rufnummernmitnahme. Eine Doppelbelastung entsteht nicht und eine nahtlose Mitnahme der Rufnummer ist bei ausreichender Zeit zum Vertragsende möglich. Nur wenige Anbieter bieten diese Form der Rufnummernmitnahme an.

  2. Nachträgliche Rufnummernmitnahme
    Zuerst teilt Ihnen Ihr neuer Anbieter zum Vertragsbeginn eine vorläufige Rufnummer zu. Die Mitnahme lässt sich dann mit Hilfe eines Online-Formulars, oder im Kundenportal/in der Service-Hotline des neuen Anbieters beantragen. Hierdurch entsteht eine Doppelbelastung; ein nahtloser Übergang ist nur bei rechtzeitigem Eingang des Mitnahmeantrags möglich.

  3. Exklusiv bei CHECK24: „Eine Nummer, ein Leben lang“
    Dieser Prozess ist eine Mischung der vorherig genannten Abläufe. Bei den teilnehmenden Anbietern wäre nur die nachträgliche Rufnummernmitnahme möglich, jedoch übernehmen wir für Sie den Antrag der Rufnummernmitnahme. So genießen Sie die Bequemlichkeit, dass Sie sich nicht nach der Bestellung um die Mitnahme kümmern müssen, und haben gleichzeitig noch mehr Tarife zur Auswahl. Die entstehende Doppelbelastung wird auf das Minimum reduziert. Ein weiterer Vorteil: Den Mitnahmestatus können Sie jederzeit in Ihrem Kundenkonto mitverfolgen.

Welche Netze sind bei Ihnen verfügbar?

In dieser Frage sind gleich zwei weitere Fragen versteckt: Welche Netze sind bei Ihnen gut ausgebaut und welche Netztechnologien genießen einen guten Ausbau?

Netzabdeckung

Auch wenn ein Tarif noch so gute Konditionen zu einem unschlagbaren Preis hat - ohne guten Empfang ist er für Sie nahezu nutzlos. Deswegen hat eine gute Netzabdeckung an Ihren gewöhnlichen Aufenthaltsorten eine hohe Priorität.

Am verlässlichsten ist das Nachfragen, welche Netze in Ihrem persönlichen Umfeld genutzt werden und wie zufrieden die Befragten mit der Empfangsqualität sind. Ebenfalls zuverlässig ist die Netzabdeckungskarte der Bundesnetzagentur. Dort können Sie die Netze generell und nach Netztechnologie vergleichen. Wir haben für Sie in den fünf größten Städten Deutschlands nachgesehen und in folgender Tabelle zusammengefasst (Stand Dezember 2023):

Stadt

Verfügbarkeit 4G

Verfügbarkeit 5G

Berlino2: sehr gut
1&1: *
D2: sehr gut
D1: sehr gut
o2: sehr gut
1&1: *
D2: sehr gut
D1: sehr gut
Hamburgo2: sehr gut
1&1: *
D2: sehr gut
D1: sehr gut
o2: gut
1&1: *
D2: gut
D1: sehr gut
Müncheno2: sehr gut
1&1: *
D2: sehr gut
D1: sehr gut
o2: gut
1&1: *
D2: gut
D1: gut
Kölno2: sehr gut
1&1: *
D2: sehr gut
D1: sehr gut
o2: sehr gut
1&1: *
D2: gut
D1: sehr gut
Frankfurt am Maino2: sehr gut
1&1: *
D2: sehr gut
D1: sehr gut
o2: sehr gut
1&1: *
D2: sehr gut
D1: sehr gut

* = Das 1&1-Netz befindet sich noch im Ausbau. Bis 2024 ist das nationale Roaming im o2-Netz bei unzureichendem Netzausbau vor Ort möglich, danach im D2-Netz bis spätestens 2041.

Einen Sonderfall gibt es jedoch bei grenznahen Regionen zur Schweiz: Nur vereinzelte Anbieter inkludieren das kostenlose Roaming in der Schweiz in ihren Tarifen. Sollten Sie häufig in das schweizerische Mobilfunknetz geraten, kann es sehr schnell sehr teuer werden, wenn Sie nicht aufpassen. Mit diesen Maßnahmen können Sie überraschend hohen Rechnungen vorbeugen:

  1. Einen Tarif bei einem Anbieter abschließen, der die Schweiz im EU-Roaming inkludiert, oder

  2. einen Tarif bei einem Anbieter abschließen, der das Roaming in der Schweiz mit einem kostenpflichtigen Zusatzpaket als Flatrate anbietet, oder

  3. Sie deaktivieren das Roamen in den Einstellungen Ihres Smartphones bzw. deaktivieren den Empfang mobiler Daten gänzlich.

Während die ersten zwei Maßnahmen an bestimmte Anbieter gebunden sind, kann die dritte ungeachtet dessen genutzt werden. Sollten Sie die zweite Maßnahme vorziehen, ist es sinnvoll, die Paketpreise dem Durchschnitt pro Monat hinzuzufügen. Sie können erst dann die Preise der Vorschläge eins und zwei vergleichen.

Netztechnologie

Doch nicht nur die Netzabdeckung, sondern auch die Netztechnologie kann Ihre Entscheidung beeinflussen. Wie Sie in der Städtetabelle oben sehen können, ist selbst in Metropolen LTE stärker als 5G ausgebaut. Welche Vorteile 5G gegenüber LTE hat, erklären wir in unserem Ratgeber über 5G ausführlicher, aber es folgt hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte:

  • Höhere Datengeschwindigkeiten sind möglich,

  • mehr Menschen können mit einer Funkzelle verbunden sein, und

  • die Signalverzögerung wird stark reduziert, was zu schnelleren Ladezeiten führt.

Aus der Liste lässt sich ableiten, dass besonders große Datenströme von den Vorteilen profitieren. Für gewöhnliche Verbraucherinnen und Verbraucher entstehen keine nennenswerten Vorteile gegenüber einer LTE-Verbindung, weil die Dateigrößen und -mengen zu klein sind. 5G ist also schön zu haben, aber darauf zu verzichten ist aktuell häufig noch verkraftbar.

Auf die Datengeschwindigkeit, die für den alltäglichen Gebrauch empfehlenswert ist, wird weiter unten in diesem Ratgeber eingegangen.

Welche Flatrates benötigen Sie?

Zu den Flatrates zählen die Telefonie-, SMS-, und die Internet-Flatrates. Häufig finden Sie in den Beschreibungen dieser auch den Begriff Allnet, welcher meint: Ausgehende Anrufe bzw. SMS sind zu allen deutschen Mobilfunknetzen und ins deutsche Festnetz kostenfrei. Sondernummern wie eine Auskunft oder kostenpflichtige Hotlines sind hiervon ausgeschlossen.

Übrigens: Unsere Hotline-Nummern sind Festnetzrufnummern. Somit können Sie uns bei Rückfragen kostenfrei anrufen, falls Sie eine Allnet- bzw. Festnetz-Flatrate haben.

Telefonie und SMS

Die wohl bekannteste Flatrate ist die Telefonie-Flatrate. Selten ist sie nicht in Tarifen enthalten, doch vereinzelt findet man auch Tarife, die Freiminuten enthalten. Als fast ausgestorben gelten hingegen Laufzeittarife, bei denen Gesprächsminuten einzeln abgerechnet werden. Wo man allerdings nie eine Telefonie-Flatrate finden wird, ist bei Datentarifen; das Telefonieren ist gänzlich deaktiviert.

Die Frage, ob Sie wirklich eine Telefonie-Flatrate in Ihrem Wunschtarif benötigen, ist in der Regel überflüssig. Denn: Die meisten Tarife beinhalten eine Telefonie-Flat.

Eine SMS-Flat wird selten gebraucht, ist aber oftmals im Tarif enthalten. Wenn Sie SMS verschicken statt Messengerdienste zu nutzen, kann eine SMS-Flat sinnvoll sein.

Datenvolumen/Internet

Im Grunde haben Internet-Flatrates zwei netzunabhängige Eigenschaften: zum einen das Datenvolumen und zum anderen die Maximalgeschwindigkeit. Im jeweiligen Unterkapitel wird eine Einschätzungshilfe gegeben.

Datenvolumen

Das Datenvolumen beschreibt die Datenmenge, die mit hoher Geschwindigkeit zur Verfügung steht. Herauszufinden, wie hoch das Datenvolumen Ihres neuen Tarifs sein sollte, ist sehr einfach, wenn Sie bereits einen Tarif haben. Auf jeder Monatsabrechnung finden Sie auch die verbrauchte Datenmenge des Abrechnungszeitraums. Je mehr Monatsrechnungen Sie sich ansehen, desto genauer können Sie Ihren Bedarf einschätzen. Das kann ein großes Sparpotenzial sein, wenn Ihr derzeitiger Tarif sehr viel Datenvolumen hat, welches Sie nicht nutzen.

Falls Sie derzeit jeden Monat Ihr Datenvolumen aufbrauchen, wissen Sie, dass Sie ein höheres benötigen. Aber das klärt noch nicht die Frage, wie hoch es sein sollte, sodass Sie unbesorgt so viel surfen können wie Sie möchten. Sie können das mit geringem Aufwand errechnen, indem Sie folgende Schritte befolgen:

  1. Herausfinden, wann Ihr Datenvolumen wieder aufgefüllt wird

  2. Nachsehen, an welchem Tag Sie die Benachrichtigung erhalten haben, dass das Datenvolumen vollständig aufgebraucht wurde

  3. Zählen, wie viele Tage das Datenvolumen nicht leer war (= Tage mit verfügbarem High-Speed-Datenvolumen)

  4. Folgende Formel anwenden:
    voraussichtlich benötigtes Datenvolumen = (AZR ÷ THSDV) × DVdzt.
    Legende
    Derzeitiges Datenvolumen = DVdzt.
    Tage mit verfügbarem High-Speed-Datenvolumen = THSDV
    Abrechnungszeitraum = AZR

Auch hier können Sie unseren detaillierten Ratgeber zur Seite ziehen, damit Sie herausfinden, wie viel Sie brauchen und wo Sie sparen können.

Maximalgeschwindigkeit

Mit der Maximalgeschwindigkeit wird die höchstmögliche Download-Geschwindigkeit festgelegt. Hierbei handelt es sich immer um die höchstmöglich erreichbare Geschwindigkeit, jedoch hängt die tatsächlich erreichte Geschwindigkeit von vielen Faktoren ab: beispielsweise Empfangsstärke, Umgebung, Objekte zwischen Mast und Handy. Während 100 MBit/s zu erreichen in Metropolen möglich ist, kommt das auf dem Land kaum vor. Anhand der folgenden Tabelle sehen Sie, dass für die gewöhnlichen Anwendungsbereiche keine überaus hohen Geschwindigkeiten notwendig sind:

Anwendungsbereich

empfohlene Geschwindigkeit

Chatten & Mailsab 2 MBit/s
Musik-Streaming2-4 MBit/s
SD-Video-Streaming2-4 MBit/s
HD-Video-Streaming7-25 MBit/s
HD-Video-Anrufeab 1,5 MBit/s

Die Tabelle stammt aus unserem Ratgeber zur Frage, wie schnell ein Tarif sein sollte. Dort finden Sie weiterführende Informationen; zusammenfassend bezüglich der Maximalgeschwindigkeit können Sie sich aber auch an dieser Liste orientieren:

  • 21,6 bzw. 25 MBit/s - für fast alle ausreichend

  • 50 MBit/s - bei gelegentlichem Herunterladen großer Dateien

  • 100 MBit/s - reicht in der Regel für alle

  • ab 100 MBit/s - erst bei sehr großen Dateien Unterschied zu 100 MBit/s festzustellen

Handytarif finden

Bevorzugen Sie ein bestimmtes Laufzeitmodell?

Kommen wir zum letzten wichtigen Tarifmerkmal: die Laufzeit. In den allermeisten Fällen ist ein Tarif mit einer Mindestlaufzeit von zwei Jahren die günstigste Möglichkeit, den Anbieter zu wechseln. Und fast immer ist das günstigste Angebot auch das passende, aber welche Ausnahmen sind die bekanntesten? Bevor auf diese Frage eingegangen wird, werden die Bezahlmodelle Prepaid und Postpaid kurz vorgestellt und deren geläufigsten Laufzeiten genannt.

Prepaid

Als Prepaid werden die Tarife bezeichnet, die im Vorhinein bezahlt werden müssen. Sie laden also ein Guthaben auf die Karte, welches dann für Tarifpakete genutzt werden kann. Bei ausreichendem Guthaben wird das gebuchte Tarifpaket automatisch verlängert, sollten Sie es weder abgebucht noch ein anderes hinzugebucht haben. Das Guthaben kann nicht überzogen werden, was besonders für Eltern interessant sein kann, wenn die Kinder ein eigenes Smartphone haben.

Basistarife

Wenn keine Pakete aktiv sind, gilt der Basistarif. Hier wird jede angefangene Gesprächsminute und jede versendete SMS einzeln berechnet und vom Guthaben abgezogen. Der Internetzugang ist normalerweise gesperrt und nur bei einem gebuchten Internetpaket aktiviert.

Vierwöchige Pakete

Die Standardlaufzeit von Prepaid-Tarifpaketen beträgt 24 Tage und sie beinhalten häufig Telefonie-, SMS-, und Internet-Flatrates. Freiminuten und -SMS werden teilweise in diesen Paketen ebenfalls angeboten. Bei manchen Anbietern werden Inklusiveinheiten angeboten, welche sowohl Gesprächsminuten als auch versendete SMS als Einheiten zusammenzählt.

Sechs-Monats-Pakete

Auch werden Pakete mit einer Laufzeit von sechs Monaten angeboten. Geläufig ist dabei, dass Telefonie- und SMS-Flatrates inkludiert sind und das Datenvolumen für die gesamte Laufzeit zählt; nicht wie sonst pro Monat/Abrechnungszeitraum.

Jahrespakete

Jahrespakete sind gewöhnlicherweise Sechs-Monats-Pakete mit der doppelten Laufzeit.

Postpaid

Postpaid-Tarife sind am häufigsten vertreten und werden bequem über Bankeinzug bezahlt. Seit dem 01.12.2021 gilt ein neues Gesetz, was die Kündigungsfrist auf höchstens 30 Tage vor dem Vertragsende und die maximale Verlängerung auf einen Monat begrenzt. Sobald die Mindestlaufzeit vergangen ist, wird die Kündigungsfrist auf 30 Tage nach Kündigungseingang festgelegt. Ein Zweijahresvertrag wird dadurch zu einem monatlich kündbaren Tarif.

Monatlich kündbar

Monatlich kündbare Tarife können von Beginn an jeden Monat gekündigt werden. Die Kündigungsfristen sind je nach Anbieter unterschiedlich, belaufen sich aber in der Regel auf 14 oder 30 Tage vor Ablauf des Abrechnungszeitraums. Vergleichen lassen sich monatlich kündbare Tarife mit Prepaid-Karten, bei denen eine automatische Wiederaufladung eingerichtet wurde.

Zwölf Monate

Eine Mindestlaufzeit von einem Jahr ist seltener anzutreffen als die anderen beiden Laufzeiten. Miteinher geht die Seltenheit der Fälle, in denen dieses Laufzeitmodell bei sonst ähnlichen Tarifkonditionen das günstigste ist. Zu erwarten ist, dass keine kürzeren Kündigungsfristen als 30 Tage vor dem Ende der Mindestlaufzeit gewährt werden.

24 Monate

Als Klassiker und Standard bekannt ist die Mindestlaufzeit von 24 Monaten. Durch die weitaus höhere Anzahl der verfügbaren Tarife und eine größere Bereitschaft der Anbieter Rabatte zu gewähren, ist dieses Laufzeitmodell nur selten nicht das günstigste. Jedoch ist hervorzuheben, dass die Rabatte häufig eine Laufzeit von 24 Monaten haben.

Welche Ausnahmen gibt es denn?

Bei welchen drei Gründen Sie besser einen Zweijahresvertrag meiden sollten, möchten wir für Sie genauer beleuchten:

  1. Sie möchten auf einen bald erscheinenden Nachfolger Ihres derzeitigen Handys warten

  2. Ihr altes Handy hat ein spürbares Alter, aber Sie möchten die verbleibende Lebenszeit vollständig ausreizen

  3. Sie planen eine (längere) Reise in ein Nicht-EU-Land oder gar eine Weltreise

Zum ersten Grund: ein baldiger Nachfolger

Der wahrscheinlich häufigste Grund zu warten, ist wenn Sie bereits wissen, dass Sie nicht an der derzeitigen Smartphone-Generation interessiert sind. Es kann sich dann lohnen, wenn Sie auf einen Prepaid- oder monatlich kündbaren Tarif umsteigen, bis Ihr Wunschmodell erscheint.

Unser Tipp: Vergleichen Sie bei der derzeitigen Generation so, als wäre Ihr Wunschgerät dabei. Wenn Sie diesen Leitfaden befolgt haben, wissen Sie ungefähr, welche Anbieter Ihren Anforderungen und Vorstellungen am nächsten kommt. Warum aber diesen Aufwand betreiben? Ganz einfach: Sollten Sie Ihre Rufnummer mitnehmen wollen, wissen Sie, bei welchen Anbietern Ihr monatlich kündbarer Tarif nicht sein sollte. So können Sie beim Zweijahresvertrag mehr sparen und beim günstigsten Tarif Ihre Rufnummer mitnehmen.

Zum zweiten Grund: ein alter Freund

Manchmal ist das eigene Handy mehr als nur ein Mittel zum Zweck und hat einen emotionalen Wert. Manchmal legt man einfach keinen Wert darauf, immer das neueste vom neuesten zu haben. Manchmal will man sich auch nicht umgewöhnen.

Aber hierbei sollten Sie immer beachten: Sicherheitsrisiken zu ignorieren kann gefährlich werden. Bei alten Geräten, die keine Sicherheitsaktualisierungen mehr erhalten, haben digitale Einbrecher leichtes Spiel. Sie können dann Sicherheitslücken ausnutzen und hochsensible Daten sehr schnell abfangen.

Wozu wir raten: Überprüfen Sie, ob Ihr Smartphone noch Sicherheits-Updates bekommt. Googlen Sie hierfür den Modellnamen Ihres Smartphones und ob Ihr Gerät noch Updates erhält. Sollten Sie dabei feststellen, dass Ihr Smartphone keine Updates mehr erhält, wird es langsam Zeit für ein neues. Hier kann ein Prepaid- oder monatlich kündbarer Tarif sinnvoll sein, wenn Sie trotz der Gefahren Ihren alten Gefährten vorerst nicht ersetzen möchten. So bleiben Sie flexibel und haben bei Bedarf die Option, ein neues Handy mit Vertrag zu erwerben.

Zum dritten Grund: eine anstehende Reise

Es kommt vielleicht nicht allzu oft vor, dass eine lange Auslandsreise ansteht, aber vorbereitet zu sein und in diesem Fall zu wissen, was getan werden muss, kann äußerst nützlich werden. Einen Tarif zu bezahlen, der ohnehin nicht genutzt wird, bereitet dabei unnötige Kopfschmerzen. Aber auch das Besorgen einer neuen Rufnummer bei der Rückkehr kann durch intelligente Planung vermieden werden.

Unsere Empfehlung: Ihre Nummer kann ganz bequem auf einer Prepaid-Karte geparkt werden. In der Regel fallen hier Kosten für das Starterpaket an, was jedoch selten mehr als zehn Euro kostet. Danach muss eigentlich nur noch die Rufnummer mitgenommen werden. Ein kleines Aber gibt es hierbei: Die Prepaid-Anbieter deaktivieren die Karte nach ungefähr zwölf bis 15 Monaten, wenn sie zwischendurch nicht aufgeladen wird. Für gewöhnlich passiert demnach nichts mit Ihrer Nummer, wenn alle elf Monate die Karte mit fünf Euro aufgeladen wird. Während der Reise können Sie dann günstige Prepaid-Karten im entsprechenden Reiseland erwerben und nachdem Sie wieder in Deutschland sind, können Sie die Nummer von der Prepaid-Karte zu einem neuen Tarif oder Vertrag mit Smartphone mitnehmen.

Wer besonders viel sparen möchte, schaut auf den Durchschnittspreis pro Monat

Mit Hilfe unseres Vergleichswert, dem Durchschnittspreis pro Monat, erkennen Sie direkt den günstigsten Tarif unter vielen weiteren. Grundsätzlich kann das Prinzip aber überall leicht angewendet werden, wenn es um den Vergleich von laufenden Kosten geht.

Und so errechnen Sie den Vergleichswert im Alltag:

  1. Die Gesamtkosten wie folgt zusammentragen: alle einmaligen Kosten + (monatliche Kosten × 24 Monate)

  2. Die Gutschriften durch das Aufaddieren aller realisierbaren Rabatte und Boni errechnen

  3. Danach diese Formel anwenden:
    Durchschnittspreis pro Monat = (Gesamtkosten - Gutschriften) ÷ 24 Monate

Auf unserer Vergleichsseite übernehmen wir die Rechnerei für Sie und geben den Durchschnitt pro Monat bei allen Tarifen an. So sehen Sie auf einem Blick, welcher Tarif auf zwei Jahre gerechnet am günstigsten ist. Auch wenn es viele verschiedene Anbieter gibt, sollten Sie nicht vergessen, dass letzten Endes nur sehr wenige Unterschiede zwischen den Anbietern existieren. Wenn Sie besonders viel sparen möchten, ist der Durchschnitt pro Monat das letzte Puzzlestück für Ihren perfekten Handytarif.

Achtung: Besonders sollten Menschen unter 29 Jahren im Hinterkopf behalten, dass ein Junge-Leute-Tarif nicht immer auch automatisch der günstigste ist.

Doch eine angekündigte Sache wurde noch nicht ausgiebig genug behandelt: Ist ein Vertrag mit Smartphone günstiger als ein Einzelkauf vom Wunschhandy und perfektem Tarif? Das pauschal zu beantworten ist zugegebenermaßen nicht möglich, aber es ist ganz einfach und schnell herauszufinden. Folgende Informationen benötigen Sie dazu:

  1. Das Smartphone, welches Sie gerne Ihr eigen nennen möchten

  2. Ihren perfekten Tarif, den Sie anhand des Befolgens der vorherigen Schritte gefunden haben, und den zugehörigen Durchschnittspreis pro Monat

  3. Einen damit vergleichbaren Vertrag mit Ihrem Wunschhandy aus unserem Vergleich

  4. Den Einzelhandelspreis Ihres Wunschhandys

Fall eins: Das erste Handy auf unserer Handy-Bestenliste der Top-Smartphones 2023

Benötigte Informationen

Wunschhandy:

Apple iPhone 14 Pro Max in Space Schwarz
mit 256 GB internem Speicher

Wunschtarif
günstigstes Angebot
(Stand 10.11.2022):

20 GB im Vodafone-Netz mit LTE,
mit Rufnummernmitnahme

durchschnittlich 13,41 Euro pro Monat

Einzelhandelspreis
des Handys:

1579,00 € bzw. ungefähr 65,79 Euro pro Monat
als 0-%-Finanzierung über 24 Monate

Vergleichbarer Vertrag
günstigstes Angebot
(Stand 10.11.2022):

20 GB Datenvolumen,
ansonsten identische Tarifbestandteile

durchschnittlich 76,41 Euro pro Monat

0-%-Finanzierung
mit separatem Tarif:

65,79 + 13,41 = 79,20

Günstiger ist der Vertrag mit Smartphone um durchschnittlich 2,79 Euro pro Monat, was rund 67 Euro innerhalb der Mindestvertragslaufzeit entspricht.

Fall zwei: Ein beliebtes Mittelklasse Smartphone für weniger als 500 Euro

Benötigte Informationen

Wunschhandy:

Samsung Galaxy A53 5G in Awesome Peach (orange)
mit 128 GB internem Speicher

Wunschtarif:
günstigstes Angebot
(Stand 10.11.2022):

fünf Gigabyte im Telefónica-Netz mit LTE
mit Rufnummernmitnahme

durchschnittlich 4,99 Euro pro Monat

Einzelhandelspreis
des Handys:

389,00 € bzw. ungefähr 16,21 Euro pro Monat
als 0-%-Finanzierung über 24 Monate

Vergleichbarer Vertrag:
günstigstes Angebot
(Stand 10.11.2022):

acht Gigabyte Datenvolumen,
ansonsten identische Tarifbestandteile

durchschnittlich 19,99 Euro pro Monat

0-%-Finanzierung
mit separatem Tarif:

16,24 + 4,99 = 21,23

Erneut ist der Vertrag mit Handy günstiger. Dieses mal sind es durchschnittlich 1,24 Euro pro Monat und somit 29,76 Euro auf zwei Jahre gerechnet.

Unsere Empfehlung: Immer nachrechnen, ob Sie nicht doch bares Geld sparen können.

Bezüglich des EU-Roamings

Wer sich gelegentlich im EU-Ausland aufhält oder in Grenzgebieten wohnt, weiß das EU-Roaming zu schätzen. Im Grunde bedeutet das EU-Roaming, dass während der Nutzung im Ausland keine Zusatzgebühren auf Sie zukommen, wenn Sie telefonieren, simsen oder im Internet surfen. Die allermeisten Verträge sind für das Roaming freigeschaltet, außer sie sind nur für den inländischen Gebrauch zugelassen. Das muss jedoch noch vor Vertragsabschluss deutlich gekennzeichnet sein. Auf unserer Vergleichsseite fänden Sie den Hinweis bei den Tarifmerkmalen; selten werden reine Inlandstarife angeboten.

Einen wichtiges Thema möchten wir bereits hier behandeln: die Schweiz. Als Nicht-EU-Staat wird die Schweiz von den meisten Anbietern trotz der Nähe zu Deutschland wie andere Länder außerhalb der EU behandelt – sprich ähnlich wie die USA oder die Türkei. Das führt vor allem dann zu sehr hohen Rechnungen, wenn Sie in der Grenznähe zur Schweiz leben und sich Ihr Smartphone ins dortige Netz vermehrt einwählt. Wie schon vorher im Ratgeber erklärt, können Sie hohe Rechnungen durch drei Methoden vorbeugen:

  1. Sie deaktivieren das Daten-Roaming in den Einstellungen Ihres Smartphones.

  2. Sie grenzen die Anbieterauswahl auf diejenigen ein, die auch ein Datenpaket für die Schweiz anbieten.

  3. Sie betrachten nur Anbieter, die die Schweiz im EU-Roaming inkludieren.

In unserem passenden Ratgeber zum EU-Roaming haben wir weitere Informationen für Sie zusammengestellt.

Hinweise zur eSIM und zu MultiSIM-Tarifen

Sollten Sie mehrere Geräte besitzen, die eine SIM-Karte benötigen, kann sich ein Tarif lohnen, bei dem Sie weitere SIM-Karten oder auch eSIMs hinzubuchen können. Solche Tarife sind MultiSIM-fähig (multi = mehrere), werden aber selten als solche beworben. Weil die Karten hinzugebucht werden müssen, wird nur die erste SIM-Karte zum Vertragsbeginn versandt.

Ein MultiSIM-Tarif kann insbesondere dann sinnvoll sein, wenn Sie eine Smartwatch mit einer eSIM betreiben möchten. Weitere SIM-Karten/eSIMs sind in der Regel mit Zusatzgebühren verbunden. Ausnahmen bilden hier o2-Tarife mit der o2-connect-Option; bis zu neun weitere SIM-Karten bzw. eSIMs können kostenfrei zum Tarif ergänzt werden.

Zwei letzte Tipps möchten wir Ihnen noch mitteilen, die jede Menge Frust sparen können:

  1. Überprüfen Sie noch vor der Entscheidung für einen bestimmten Tarif, ob Ihre Smartwatch eine eSIM des Anbieters unterstützt. Apple Watches sind hier besonders hervorzuheben, weil sie nur sehr wenige Anbieter unterstützen.

  2. Manchmal ist es günstiger, zwei Tarife abzuschließen als einen Tarif mit MultiSIM-Möglichkeit zu wählen.

Sollten Sie sich für einen Tarif mit eSIM-Funktion entscheiden, müssen Sie die eSIM auch aktivieren. Auch hier haben wir einen passenden Ratgeber für Sie, damit Sie problemlos Ihre neue eSIM aktivieren können.

Fazit

Sie wissen nun, welche Fragen Sie beantworten können, um das Sparpotenzial zu maximieren und zu realisieren. So behalten Sie den Überblick, was wirklich notwendig und was Luxus ist. Auch haben Sie gesehen, dass Sie die günstigere Variante ganz einfach rechnerisch ermitteln können, um zu wissen, ob ein getrennter oder gemeinsamer Kauf von Smartphone und Tarif lukrativer ist.

Eine Rufnummernmitnahme stellt für Sie keine Herausforderung mehr dar und Sie wissen jetzt, wo Sie nachsehen können, um Ihr bestes Netz zu finden. Wann es günstiger sein kann, auf einen Zweijahresvertrag zu warten, ist für Sie kein Rätsel mehr. Klar ist ebenso der Zweck des Durchschnitts pro Monat, mit dem Sie auf einem Blick den günstigsten Tarif unter vielen entdecken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wirklich einfach sein kann, wenn man weiß, wie es geht. Anhand dieses Leitfadens können Sie Ihren perfekten Tarif in Zukunft oder auch jetzt finden.

author-image
Tim Quambusch
Online-Redakteur
Bereiche: Mobilfunk
Weitere Mobilfunk-Ratgeber
Warum bei CHECK24 abschließen?
check-icon
Sparen: Beste Preise und exklusive Cashbacks
check-icon
Transparenz: Keine versteckten Zusatzkosten
check-icon
Kundenservice: Bei allen Fragen für Sie da